Rückblick zum Workshop „Vielfalt im Blick“
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Details zum Workshop.
Vielfalt. Diversität. Was ist das? Und wie genau drückt sich das aus?
Womöglich sogar in Bildern, nicht nur in Worten und Reflexionen?
Fotocredit: © Manfred Siebinger. Wir testen es aus: wie verändert sich die Perspektive, wenn ich sitze oder stehe?
„VIELFALT im Blick“. Mit diesem Fokus begaben wir uns an diesem Workshop-Sommertag inmitten der Stadt Salzburg auf Spurensuche.
Trotz bulliger Hitze wagten es Teilnehmer und Teilnehmerinnen, sich einzulassen, auf die Entdeckungsreise mit „Vielfalt im Blick“.
Mit einer üppigen Anzahl an Wahrnehmungsübungen, Reflexionen und einer Fotosafari ging es auf zur Bewußtwerdung und Schärfung des je eigenen Fokus für das, wie sich Vielfalt offenbart.
Fotocredit: © Manfred Siebinger. „Was ist in meinem Fokus?“
Wie sieht die Welt aus – aus der Froschperspektive? … Und was macht es mit mir, als Fotograf, wenn ich die Welt aus der Vogel- oder Normalperspektive betrachte?
Fotocredit: © Manfred Siebinger. Fokus auf die Heldinnen. … Was genau ist die Leni Riefentahl-Perspektive?
Fotocredit: © Manfred Siebinger. … Man fühlt sich schon angehimmelt, wenn die Männer vor einem knien 🙂
Wie verändert sich unsere Wahrnehmung, wenn wir stehen und wenn wir liegen?
Kann es sein, dass die Wahrnehmung unterschiedlich ist? Dass sie sich verändert? Dass ich etwas in den anderen hineinprojeziere, was gar nicht den Tatsachen oder der Wahrnehmung des Anderen entspricht? … Solchen Fragen stellten sich die Teilnehmerinnen. Beobachteten: was passiert, wenn wir im Kreis stehen und unter uns eine Person liegt… Was passiert mit unserem Fokus. Wohin schauen wir? Was spielt sich in unserer Innenwelt dabei ab? Was für Geschichten erzählen wir uns? Und was hat das mit der „objektiven Realität“ zu tun?
Fotocredit: © Manfred Siebinger. Wie fühlt man sich da? Was macht es aus, aus welcher Perspektive ich die Welt betrachte?
Und: kann ich meinen Fokus selbst bestimmen? Was für einen Fokus genau wähle ich? Und wie ist dabei meine innere Wahrnehmung?
Fotocredit: © Manfred Siebinger. „Was ist in meinem Fokus? Wann wähle ich den Blick aufs Herz? Was macht das mit mir?“
Bei der Fotosafari ging es darum, dass jeder Teilnehmer sich zuvor überlegt: was bedeutet Vielfalt für mich? Und dies dann konkret in Fotos umzusetzen.
Sei es etwas mehr aus der Ferne oder aus der Nähe. Sei es über das Thema Menschen, Kulturen, Generationen, Traditionen… oder auch über die Vielfalt der Geschwindigkeiten, oder der Formen und Linien… Vielfalt der Farben… Immer wieder stand die Frage im Fordergrund:
Was ist in genau meinem Fokus? Wie möchte ich das ganz genau umsetzen, was ich im Fokus habe, und dann erst abzudrücken, wenn es in Herz und Hirn „Klick“ gemacht hat.
So schaut die Sicht von Christine Fröschl aus, wenn Sie „Frieden“ im Visier hat
Fotocredit: © Christine Fröschl. Frieden.
Fotocredit: © Christine Fröschl. Frieden.
Fotocredit: © Christine Fröschl. Frieden.
Danke für die vorigen Fotos, aus dem Blick einer „Botschafterin des Friedens“, liebe Christine.
Am gleichen Ort zu quasi gleichen Zeit. Und trotzdem gab es verschiedene Momente, die wir festhielten…
Fotocredit: © Claudia Henzler. Happy. Bunt ist das Leben. Junge beschwingte Frauen aus China.
Und die Frage des Fokus ist auch: was will ich wie umsetzen? Bleibe ich lieber etwas auf Distanz, oder gehe ich näher ran?
Was genau passiert, wenn ich die Nähe zu dem ändere, was ich fotografiere? Wie kommt diese Distanzveränderung im Foto rüber, was bewirkt das?
Fotocredit: © Claudia Henzler. Teilnehmerin Christine Fröschl geht auf die „menschliche Vielfalt“ ein.
Fotocredit: © Claudia Henzler. Somalia und Ungarn. Im Mirabellgarten in Österreich vereint. Miteinander. Lächeln.
Fotocredit: © Claudia Henzler. … Und was passiert, wenn ich wirklich auf die Menschen zugehe, die mir gerade noch total fremd waren?
Fotocredit: © Claudia Henzler. KLICK! Vielfalt im Blick. Was so alles passieren kann, wenn man sich mit der Kamera auf den Weg macht.
Begegnung im Hier und Jetzt. Freude teilen. Miteinander.
Was man dazu braucht? Ein ganz klein bischen Mut, auf den zuzugehen, der einem bis dahin fremd ist.
Ein Geheimrezept: Lächeln. Die Sprache des Herzens wählen. Das hilft auch, Sprachbarrieren zu überwinden.
Wie schaut es aus? Was ist in Deinem Fokus? Willst Du es ausprobieren?
Schreibe einen Kommentar, was Vielfalt für Dich bedeutet und wie Du sie vielleicht sogar förderst.
Willst Du Dich einlassen, auf dieses Experiment mit der Vielfalt?
Ich meine: es lohnt sich 🙂 Lass Dich berühren.
DANKE an alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Workshops: ihr habt Euch alle super eingebracht. Jeder hat einen besonderen Blickwinkel auf die Vielfalt. Danke, dass ihr diesen durch den Workshop mit sicht- und erfahrbar gemacht habt.
DANKE auch an die Stadt Salzburg und das Integrationsbüro & Beauftragten Center. Das war großartig, dass ihr diesen Workshop ermöglicht und finanziert habt. Eine tolle Aktion für das Erleben der Vielfalt in Wertschätzung.
Fotocredit: © Claudia Henzler … noch ein Blick auf die Vielfalt. Eine Impression vom Fest der Kulturen in Salzburg.
Rückblick & Echo von Dr. Michael Brauer
Meine photographische Erkundung auf dem Workshop habe ich unter die Themen „Frieden, Vielfalt, Gegensätze“ gestellt. Beim späteren Durchschauen der Photos hat sich schnell ergeben, dass ich keine einzelnen Bilder aussuchen kann, sondern Paare zusammenstellen muss. Vielleicht inspiriert durch Claudias Klappkarten, die im Tagungsraum aufgestellt waren, aber mit anderer Intention. Denn es soll dabei weniger um Kontraste gehen (Bethlehem Wall / Freundschaft zwischen Juden und Palästinensern) als um Fokussierungen und Möglichkeitsräume, die sich aus dem Nebeneinanderstellen ergeben … Ein Diptychon ist ursprünglich ein Andachtsbild, in das man sich versenken kann, und vielleicht ist diese Assoziation ganz passend, denn durch das ruhige Betrachten sowie Hin- und Herschauen mögen sich neue, tiefere Bezüge ergeben.
Bild 1: Die Gruppe
Im Park zog mich die Figurengruppe der drei Musizierenden magisch an – in Klang und Gedanken versunken und doch sich friedlich zugewandt, durchs Laubdach vor der glühenden Nachmittagssonne geschützt (Max Rieder). Ist es nur ein Zufall, dass ich beim Umdrehen die fröhliche Gruppe von Workshop-Teilnehmern entdeckte, die sich – ohne es zu sehen – vor das Friedensspruchband gesetzt hatte? Fröhlichkeit, Versunkenheit …
Fotocredit: © Michael Brauer „Was möge Frieden für Dich sein?“
Bild 2: Generationenvertrag
Antike Stoffe ermöglichen uns einen Zugang zu universalen menschlichen Problemen. Hier trägt ein junger Mensch einen alten auf seinem Rücken. Wer ist hier dargestellt? Ist es entscheidend, dass der Bildhauer Ottavio Mosto dabei Äneas darstellen wollte, wie er seinen Vater Anchises aus dem brennenden Troja rettet? Viel stärker spricht mich die offensichtliche Kraftanstrengung des Jungen an, der einen massiven Körper schultert, dessen Kraft zwar nachlässt, aber noch zu erahnen ist. Der Kontrast zwischen der verknöcherten und der glatten Hand, zwischen den Armen, die ineinander verschränkt sind, verkörpert für mich diese Szene.
Fotocredit: © Michael Brauer „Was sind wir heute bereit für die ältere Generation tun? Und was die Jungen später für uns?“
Bild 3: Vielfalt bitte nur von 7.00 – 20.00 Uhr
Öffentliche Schilder haben für mich einen besonderen Reiz, verbergen sie doch versteckte Botschaften für den Flaneur, der bereit ist, sie zu entdecken. BUNT – WEISS. BITTE REIN! – BITTE NEIN! Durch die Gegenüberstellung entstehen fast dadaistische Botschaften (besonders wenn man sich erlaubt, den Buchstaben G wegzuretuschieren, der auf den wahren Verwendungszweck verweist).
Fotocredit: © Michael Brauer „Was das alles mit Vielfalt zu tun hat? „Bitte nur von 7.00 – 20.00 Uhr“
Danke an Michael Brauer für die vorigen Fotografien, Reflexionen und auch für die nachfolgenden Worte, so ein Feedback erfreut und ermutigt natürlich sehr, auch in Zukunft weitere Workshops anzubieten, wie groß die Hitze auch sein mag 🙂
„Vielen, vielen Dank für den wunderbaren Workshop am vergangenen Freitag. Trotz der drückenden Hitze haben die Gruppenerfahrung und die Wahrnehmungsschulung noch das ganze Wochenende nachgeklungen. Das Ganze war auch ein menschliches Erlebnis, denn durch Deine positive und kraftvolle Art hast Du ganz unterschiedliche Menschen zusammengebracht, die sich auf ihre ganz eigene Art geöffnet und beteiligt haben.“ Dr. Michael Brauer
Rückblick und Echo von Barbara Pachta nachfolgend.
Fotocredit: © Barbara Pachta. „Kulturelle Vielfalt in Salzburg“
Und dann hat sich durch den Auftritt dieser Tanzgruppe aus Siebenbürgen auf dem Stadtplan von Salzburg noch eine kulturelle Vielfalt in Salzburg ergeben. Vielfältige Ankündigungen zu (Kultur)Veranstaltungen am Makartplatz vorm Eingang zum Mirabellgarten. Und der Tanz der Salzburger aus Siebenbürgen, in derer Trachten auf dem Stadtplan von Salzburg.
Danke Barbara, auch für Deine Reflexionen und Bild-Impressionen!
Michaela Schmidls Bildimpressionen nachfolgend.
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „Offen sein“
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „einladen“
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „There is Room for Everything“
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „Hoffnung. Ermutigung. Leben.“
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „hinter den Fassaden“
Fotocredit: © Michaela Schmidl. „die Welt in Salzburg“
Danke Michi, für Deine sprechenden Bilder und Titel.
Friedenskunst Veranstaltungen von Claudia in Salzburg
Nach dem Workshop, der den ersten Teil meines Friedenskunst-Projekts „MENSCHSEIN“ für den „Salzburger Sommer der Solidarität“ bildete, ging es weiter mit dem zweiten Teil:
Am 11.7. 15 am Residenzplatz in Salzburg die Gedenkveranstaltung: 20 Jahre Srebrenica.
Eröffnung mit der Plakatinstallation am Dom „MENSCHSEIN“
Worum ging es mir da: um uns Menschen und um die Frage: wie leben wir unser MENSCHSEIN?
Was nehmen wir in den Fokus? Wofür entscheiden wir uns zu leben?
Vom 11.7.-26.7. wurde für ganze 14 Tage direkt an der Fassade des Salzburger Doms die Installation mit dem Gesicht der alten Hava (die durch das Massaker von Srebrenica ihren Mann und 4 Söhne verloren hatte) als Sinnbild für das MENSCHSEIN mit und nach Srebrenica – aufgehängt. Hier geht es zu Claudias Friedenskunst-Projekt in Salzburg mit allen Infos & Fotos
SCHULE DER ACHTSAMKEIT
Der Workshop ist Bestandteil von Claudia Henzlers Programm der Schule der Achtsamkeit.
WORKSHOP auf Bestellung
Diesen Workshop können Sie in Ihre Nähe bestellen!
Er wird ortsunabhängig & flexibel adaptierbar angeboten.
Je nach Ihren Vorstellungen & Zielgruppe gibt es Veranstaltungs-Angebote in unterschiedlicher Länge & Intensität z.B.:
6 Stunden Workshop: € 120,- pro TeilnehmerIn.
Weitere Kreativ-Leistungen
Künstlerabend | Ausstellung | Installation
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VERANSTALTUNG in Ihrer Nähe
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Kreativität – Achtsamkeit – Fotografie
SA SCHULE DER ACHTSAMKEIT | SCHOOL OF AWARNESS
Claudia Henzler +43 650 277 2500 | office@henzlerworks.com | www.henzlerworks.com